Allgemeine Impfungen
& Impfungen für Menschen mit besonderen Risiken

Wir impfen! – Sprechen Sie uns an. Wir werden Sie entsprechend beraten.

Impfungen gegen HPV

Die Impfung gegen humane Papillomviren schützt vor krebsbegünstigenden HP-Viren!

Mit der HPV-Impfung existiert die Möglichkeit, das Risiko für eine Gebärmutterhalserkrankung deutlich zu verringern. Daneben schützen diese Impfungen auch gegen Erkrankungen im Bereich der Scheide sowie des äußeren Genitals.

Weiterhin ist ein Schutz gegen bestimmte Erreger von sogenannten Genitalwarzen möglich.

Es besteht eine Impfempfehlung des Robert-Koch-Instituts. Die Kosten für diese Impfung werden durch die Krankenkassen übernommen.

Derzeitige Empfehlung: Empfohlen wird eine Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) für alle Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Seit dem Jahr 2018 gibt es auch eine Impfempfehlung für Jungen im entsprechenden Alter.

Wird die Impfung im Alter von 9 bis14 Jahren durchgeführt, sind hierfür zwei Impfungen zum Aufbau des Impfschutzes notwendig. Die zweite Impfung wird mindestens fünf Monate nach der ersten Impfung appliziert. Wird die Impfung im Einzelfall später durchgeführt, muss nach dem 15. Lebensjahr dreimal gegen HPV geimpft werden (Zeitpunkt 0 bis 2 Monate bis 6 Monate).

Auffrischungsimpfungen & Indikationsimpfungen für Menschen mit Risiken

Diphterie/Tetanus/Keuchhusten (Pertussis)

Es wird eine Dreifachimpfung durchgeführt. Nach Grundimmunisierung mit drei Impfungen muss alle 10 Jahre aufgefrischt werden, da sonst der Impfschutz verloren geht.

Grippeimpfung

Die Grippeimpfung muss jährlich aufgefrischt werden. Empfohlen ist sie für alle Personen ab dem 60. Lebensjahr sowie für Personen mit erhöhter beruflicher Gefährdung (Personenkontakt, medizinisches Personal). In Risikosituationen, z. B. bei onkologischen Erkrankungen (medikamentöse Behandlung), sowie in der Schwangerschaft wird ebenfalls die Grippeimpfung empfohlen (ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel).

MASERN/MUMPS/RÖTELN (MMR)

Es steht ein Dreifachimpfstoff zur Verfügung. Insbesondere bei Frauen vor einer Schwangerschaft wird eine Überprüfung bei unklarem Impfstatus empfohlen

PNEUMOKOKKEN (ERREGER LUNGENENTZÜNDUNG)

Eine einmalige Impfung wird ab dem 60. Lebensjahr empfohlen, in Risikosituationen auch früher (medikamentöse Behandlung, insbesondere Tumortherapien). Eine Auffrischung nach 12 Monaten ist ggf. indiziert.

KINDERLÄHMUNG (POLIOMYELITIS)

Wenn die letzte Impfung länger als 10 Jahre zurückliegt, wird eine einmalige Auffrischung empfohlen. Es existiert ein Kombinationsimpfstoff gegen Polio, Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten.

Zusätzlich zu diesen Empfehlungen empfiehlt die Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Instituts Impfungen gegen Grippe und Pneumokokken ab dem 60. Lebensjahr. Diese Impfungen können in Risikosituationen früher indiziert sein.

In all diesen Fällen werden die Impfkosten durch die Krankenkassen übernommen.

INDIKATIONSIMPFUNGEN BEI ERHÖHTER GESUNDHEITLICHER GEFÄHRDUNG

Unter „Indikationsimpfungen“ versteht man Impfungen bei erhöhter Gesundheitsgefährdung. Dies kann z. B. ältere Personen oder Personen, die unter chronischen Erkrankungen leiden, betreffen. Bei Behandlungen, welche zu einer Schwäche des Immunsystems führen (z. B. Chemotherapien), kann die Indikation für bestimmte Impfungen gegeben sein.

Neben einem möglichst vollständigen Standardimpfschutz (siehe oben) sollte ein sicherer Schutz vor Grippe (Influenza), Pneumokokken und Meningokokken gewährleistet werden.

Bei anstehenden Behandlungen z. B. Chemotherapien, ist darauf zu achten, dass diese Impfungen möglichst vor Beginn der Therapie erfolgen.